Die Feinstaubwerte werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Umweltbehörden als Maß für die Bewertung der Luftqualität herangezogen. Die ISO 16890 lehnt sich an die WHO und Umweltbehörden an, mit dem Ziel, die Lufthygieneanforderungen besser einhalten zu können. Feinstaub besteht aus winzigen, festen und flüssigen Partikeln, die in verschiedene Partikelfraktionen eingeteilt werden.
Im November 2016 ist die ISO 16890 in Kraft getreten, die nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten die EN 779:2012 als aktuelle Norm abgelöst hat. Eine einfache Übersetzung der Klassen ISO 16890 zu EN 779 scheitert an den sehr unterschiedlichen Mess- und Bewertungsverfahren, da kein normierter Schlüssel existiert.
In der EN 779:2012 wurde der Wirkungsgrad eines Filters als Mittelwert bewertet, mit einem synthetischen Laborprüfstaub (ASHRAE-Staub) und nur mit der Partikel-Größe 0,4 µm. Mit Einführung der ISO 16890 wird den Bedingungen in der Realität besser Rechnung getragen. Statt wie bisher nur die Partikelgröße 0,4 µm zu berücksichtigen, wird nun ein breites Spektrum zwischen 0,3 µm und 10 µm herangezogen, um so den Abscheidegrad für die Feinstaubfraktionen PM10, PM2,5 und PM1 zu ermitteln.
-
- ISO PM1: Für Partikel ≤ 1 µm
- ISO PM2,5: Für Partikel ≤ 2,5 µm
- ISO PM10: Für Partikel ≤ 10 µm
Zuerst wird der Fraktionsabscheidegrad eines unbehandelten Filters im Partikelgrößenbereich von 0,3 µm bis 10 µm gemessen. Anschließend wird der ganze Filter einer Isopropanol-Dampfatmosphäre ausgesetzt, damit bewertet werden kann, in welchem Maße die Abscheideleistung auf elektrostatischen Mechanismen beruht. Nach mehreren, genau beschriebenen, Prüfverfahren bzw. Prüfanordnungen werden zum Schluss die Werte für ePM1, ePM2,5 und ePM10 ermittelt. Basierend auf diesen Abscheidewerten, werden die Filter in 4 Gruppen eingeteilt. Damit ein Filter einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden kann, muss ein Filter mindestens 50 % der Partikel zurückhalten können. Die Messergebnisse des Filters werden auf 5 % Schritte abgerundet. Filter die weniger als 50 % des Staubes der Partikelgröße PM10 zurückhalten können, werden in die Gruppe ISO Coarse eingeteilt.
EN 779 | ISO 16890 Mindestanforderung |
≥ |
M5 | ISO ePM10 | 50 % |
F7 | ISO ePM2,5 | 65 % |
oder | ISO ePM1 | 50 % |
F9 | ISO ePM1 | 80 % |
(Quelle: Orientierungshilfe der VDI-Expertenarbeitsgruppe)
Beispiel:
Wird ein Abscheidegrad von 54,4 % PM10 ermittelt, wird der Filter in die Gruppe ISO ePM10 eingeteilt. Der Wert wird auf 50 % abgerundet und angegeben als ISO ePM10 50 %
Unterschiede zwischen EN 779:2012 und ISO 16890
EN 779:2012 | ISO 16890 | |
Einteilung in | Filterklassen | Filtergruppen |
Klassifizierung
|
G2, G3, G4,
M5, F6, F7, F8, F9 |
ISO Coarse
ISO ePM10 ISO ePM2,5 ISO ePM1 |
Partikel | 0,4 µm | 0,3 bis 1 µm
0,3 bis 2,5 µm 0,3 bis 10 µm
|
Enddruckdifferenz | G2- G4 – 250 Pa
M5-F9 – 450 Pa |
ISO Coarse 200 Pa
ISO ePM1 – ePM10 300 Pa |
Staubspeicherfähigkeit | Bestaubung mit ASHRAE-Prüfstaub | Bestaubung mit A2 (Quarzstaub) |
Entladung mittels IPA
(Isopropanol) |
Probe vom Filter, getaucht in flüssiges IPA (Isopropanol) | Ganze Filter, Bedampfung mit IPA (Isopropanol) |
Filtermerkmal
Grobstaubfilter |
Mittler grav. Abscheidegrad gegenüber ASHRAE Staub | Grav. Anfangs-Abscheidegrade gegenüber A2 Staub |
Filtermerkmal
Feinstaubfilter |
Mittlerer Wirkungsgrad gegenüber 0,4 µm Partikeln | Fraktions-Abscheidegrad gegenüber ePMx (0,3 10 µm) |
Die Feinstaubwerte werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Umweltbehörden als Maß für die Bewertung der Luftqualität herangezogen. Die ISO 16890 lehnt sich an die WHO und Umweltbehörden an, mit dem Ziel, die Lufthygieneanforderungen besser einhalten zu können. Feinstaub besteht aus winzigen, festen und flüssigen Partikeln, die in verschiedene Partikelfraktionen eingeteilt werden.
Im November 2016 ist die ISO 16890 in Kraft getreten, die nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten die EN 779:2012 als aktuelle Norm abgelöst hat. Eine einfache Übersetzung der Klassen ISO 16890 zu EN 779 scheitert an den sehr unterschiedlichen Mess- und Bewertungsverfahren, da kein normierter Schlüssel existiert.
In der EN 779:2012 wurde der Wirkungsgrad eines Filters als Mittelwert bewertet, mit einem synthetischen Laborprüfstaub (ASHRAE-Staub) und nur mit der Partikel-Größe 0,4 µm. Mit Einführung der ISO 16890 wird den Bedingungen in der Realität besser Rechnung getragen. Statt wie bisher nur die Partikelgröße 0,4 µm zu berücksichtigen, wird nun ein breites Spektrum zwischen 0,3 µm und 10 µm herangezogen, um so den Abscheidegrad für die Feinstaubfraktionen PM10, PM2,5 und PM1 zu ermitteln.
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- ISO PM1: Für Partikel ≤ 1 µm
- ISO PM2,5: Für Partikel ≤ 2,5 µm
- ISO PM10: Für Partikel ≤ 10 µm
Zuerst wird der Fraktionsabscheidegrad eines unbehandelten Filters im Partikelgrößenbereich von 0,3 µm bis 10 µm gemessen. Anschließend wird der ganze Filter einer Isopropanol-Dampfatmosphäre ausgesetzt, damit bewertet werden kann, in welchem Maße die Abscheideleistung auf elektrostatischen Mechanismen beruht. Nach mehreren, genau beschriebenen, Prüfverfahren bzw. Prüfanordnungen werden zum Schluss die Werte für ePM1, ePM2,5 und ePM10 ermittelt. Basierend auf diesen Abscheidewerten, werden die Filter in 4 Gruppen eingeteilt. Damit ein Filter einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden kann, muss ein Filter mindestens 50 % der Partikel zurückhalten können. Die Messergebnisse des Filters werden auf 5 % Schritte abgerundet. Filter die weniger als 50 % des Staubes der Partikelgröße PM10 zurückhalten können, werden in die Gruppe ISO Coarse eingeteilt.
EN 779 | ISO 16890 Mindestanforderung |
≥ |
M5 | ISO ePM10 | 50 % |
F7 | ISO ePM2,5 | 65 % |
oder | ISO ePM1 | 50 % |
F9 | ISO ePM1 | 80 % |
(Quelle: Orientierungshilfe der VDI-Expertenarbeitsgruppe)
Beispiel:
Wird ein Abscheidegrad von 54,4 % PM10 ermittelt, wird der Filter in die Gruppe ISO ePM10 eingeteilt. Der Wert wird auf 50 % abgerundet und angegeben als ISO ePM10 50 %
Unterschiede zwischen EN 779:2012 und ISO 16890
EN 779:2012 | ISO 16890 | |
Einteilung in | Filterklassen | Filtergruppen |
Klassifizierung
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G2, G3, G4,
M5, F6, F7, F8, F9 |
ISO Coarse
ISO ePM10 ISO ePM2,5 ISO ePM1 |
Partikel | 0,4 µm | 0,3 bis 1 µm
0,3 bis 2,5 µm 0,3 bis 10 µm
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Enddruckdifferenz | G2- G4 – 250 Pa
M5-F9 – 450 Pa |
ISO Coarse 200 Pa
ISO ePM1 – ePM10 300 Pa |
Staubspeicherfähigkeit | Bestaubung mit ASHRAE-Prüfstaub | Bestaubung mit A2 (Quarzstaub) |
Entladung mittels IPA
(Isopropanol) |
Probe vom Filter, getaucht in flüssiges IPA (Isopropanol) | Ganze Filter, Bedampfung mit IPA (Isopropanol) |
Filtermerkmal
Grobstaubfilter |
Mittler grav. Abscheidegrad gegenüber ASHRAE Staub | Grav. Anfangs-Abscheidegrade gegenüber A2 Staub |
Filtermerkmal
Feinstaubfilter |
Mittlerer Wirkungsgrad gegenüber 0,4 µm Partikeln | Fraktions-Abscheidegrad gegenüber ePMx (0,3 10 µm) |